rühmen

rühmen

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rüh|men ['ry:mən]:
1. <tr.; hat nachdrücklich, überschwänglich loben:
seine Verdienste wurden nachdrücklich gerühmt; er rühmte [an ihr] vor allem ihren Fleiß.
Syn.: anerkennen, ehren, feiern, in den Himmel heben (ugs.), loben, preisen (geh.), schwärmen von, verherrlichen, würdigen.
2. <+ sich> eine eigene Leistung besonders betonen:
er rühmt sich damit, seinen Konkurrenten besiegt zu haben; nur wenige dürfen sich rühmen, sie gekannt zu haben; <mit Genitiv> sich einer Tat, eines Erfolges rühmen.
Syn.: angeben, sich brüsten, sich großtun (abwertend), prahlen, protzen, prunken.

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rüh|men 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉
1. jmdn. \rühmen jmds. Ruhm verkünden, jmdn. loben, preisen
2. etwas \rühmen lobend hervorheben
● man kann ihn deshalb nicht genug \rühmen; ich muss an ihm besonders seinen Fleiß \rühmen; das muss besonders \rühmend hervorgehoben werden
II 〈V. refl.〉 sich einer Sache \rühmen auf eine S. stolz sein, sie stolz verkünden, mit ihr prahlen ● ich rühme mich, sagen zu dürfen, dass ...; ohne mich \rühmen zu wollen, darf ich wohl sagen ...; ich will mich meiner Tat nicht \rühmen, aber ich muss doch sagen ...
[<ahd. (h)ruomen;Ruhm]

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rüh|men <sw. V.; hat [mhd. rüemen, ruomen, ahd. (h)ruomen, zu Ruhm]:
a) die Vorzüge einer Person, Sache nachdrücklich, überschwänglich lobend hervorheben:
jmds. Verdienste, ein Land, die Leistungen der Wissenschaft, die Werke Gottes r.;
jmdn. vor aller Welt r.;
etw. begeistert, über die Maßen r.;
man rühmte ihre Großmut/sie wegen ihrer Großmut;
sie rühmten ihn als weisen Herrscher;
hoch gerühmt sein, werden;
b) <r. + sich> auf etw. stolz sein; sich glücklich schätzen, etw. von sich behaupten zu können, etw. vorweisen zu können:
sich seiner Taten r.;
er kann sich r., als erster Mensch den Mond betreten zu haben;
er rühmt sich als großer Politiker.

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rüh|men <sw. V.; hat [mhd. rüemen, ruomen, ahd. (h)ruomen, zu ↑Ruhm]: a) die Vorzüge einer Person, Sache nachdrücklich, überschwänglich lobend hervorheben: jmds. Verdienste, ein Land, die Leistungen der Wissenschaft, die Werke Gottes r.; jmdn. vor aller Welt r.; etw. begeistert, über die Maßen r.; man rühmte ihre Großmut/sie wegen ihrer Großmut; sie rühmten ihn als weisen Herrscher; sein immer wieder gerühmter Essay über Zola (Reich-Ranicki, Th. Mann 135); im Zoologischen Garten, dessen Neuanlagen mir gerühmt wurden (Kaschnitz, Wohin 42); wenn er es geradezu als einen Fortschritt rühmt (rühmend hinstellt), dass ... (Thieß, Reich 372); hoch gerühmt sein, werden; b) <r. + sich> auf etw. stolz sein; sich glücklich schätzen, etw. von sich behaupten zu können, etw. vorweisen zu können: sich seiner Taten r.; sie rühmt sich ihrer Verwandtschaft mit dem Dichter (prahlt damit); er kann sich r., als erster Mensch den Mond betreten zu haben; wenige dürfen sich r., ihn gesehen zu haben (Bergengruen, Rittmeisterin 411); er rühmt (brüstet) sich damit, die Polizei hinters Licht geführt zu haben; er rühmt sich als großer Politiker; Man rühmt sich selber als „asiatischen Vorkämpfer“ dieser Front (MM 2. 5. 69, 30).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Rühmen — Rühmen, verb. reg. act. dessen heutiger Gebrauch nur ein Überbleibsel seiner ehemahligen Bedeutungen ist. Es bedeutete ehedem 1) * Eine laute Stimme von sich hören lassen, laut rufen, wie das Angels. hryman, rufen, und das Schwed. roma, Beyfall… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • rühmen — V. (Mittelstufe) jmdn. oder etw. sehr loben Synonyme: anpreisen, preisen (geh.) Beispiele: Alle haben seine Leistungen gerühmt. Er hat sich immer seiner Taten gerühmt …   Extremes Deutsch

  • Rühmen — 1. An viel Rühmen sol man sich nicht kehren. – Petri, II, 17. Frz.: De se vanter doit l en prendre garde. (Leroux, II, 213.) 2. De römt (gerühmt) wesen will, mot starwen, de besnackt wesen will, mot freen (freien, heirathen). – Frommann, IV, 142 …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • rühmen — rü̲h·men; rühmte, hat gerühmt; [Vt] 1 jemanden / etwas rühmen mit großer Bewunderung über jemanden / etwas sprechen ≈ preisen, loben <jemandes Leistungen rühmen / jemanden wegen seiner Leistungen rühmen; jemanden als großzügigen Menschen… …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • rühmen — anpreisen, belobigen, glorifizieren, loben, verherrlichen, verklären, würdigen; (geh.): des Lobes voll sein, [hoch]preisen, Weihrauch streuen; (ugs.): das Lob singen, in den Himmel heben; (dichter.): lobpreisen; (abwertend): belobhudeln; (ugs.… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • rühmen — Ruhm: Das im heutigen Sprachgebrauch im positiven Sinne von »hohes Ansehen« verwendete Wort bedeutete ursprünglich »Geschrei (mit dem sich jemand brüstet), Prahlerei; Lobpreisung«. Das auf das dt. und niederl. Sprachgebiet beschränkte Wort (mhd.… …   Das Herkunftswörterbuch

  • rühmen — rüh|men; sich seines Wissens rühmen; {{link}}K 82{{/link}}: nicht viel Rühmens machen …   Die deutsche Rechtschreibung

  • rühmen — rühmenv ...werdezurühmenwissen=ichwerdeeslobenderwähnen(diesezehnMarkwerdezurühmenwissen;daßdumirdieSchuhegeputzthast,werdezurühmenwissen).Studundleutnantsspr.1920ff …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • rühmen — rühme …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • Die Himmel rühmen — des Ewigen Ehre ist der Textbeginn einer Dichtung von Christian Fürchtegott Gellert. Der Titel lautet Die Ehre Gottes aus der Natur. Unter diesem Titel liegt es auch in einer Vertonung von Ludwig van Beethoven (Opus 48,4) für Singstimme und… …   Deutsch Wikipedia

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